Wir freuen uns sehr, dass der ursprünglich vom Heimatverein Travemünde (als Träger des Seebadmuseums) initiierte Seetempel nun endlich auf dem Brodtner Ufer aufgestellt wurde und sind schon ganz auf die offizielle Präsentation seitens der Stiftung Lübecker Museen bei der demnächst anstehenden Einweihung und Pressevorstellung gespannt.
Hintergrund: der ursprünglich 1820 am Brodtener Ufer errichtete Seetempel findet mehrfach Erwähnung in Thomas Manns nobelpreisgekröntem Buch „Buddenbrooks“. Das kleine Tempelchen diente bis zu seiner Zerstörung durch die Ostseesturmflut 1872 als Landmarke und Lübecker Kulturgut.
Der jetzt aufgestellte Pavillon wurde bereits 2012 durch die Jugendbauhütte Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck e. V. anhand zeitgenössischer Drucke und Zeichnungen für die Leipziger Messe „Denkmal“ rekonstruiert und nun durch die Jugendbauhütte Lübeck in seiner Konstruktion und dem Dach für die Ausstellung im Freien ertüchtigt.
Auch wenn der Heimatverein Travemünde ([kurz HVT] als Träger des Seebadmuseum Travemünde) das Ganze ursprünglich initiiert hat, hätte es ohne das tolle Zusammenspiel zwischen der Jugendbauhütte Lübeck, der Stiftung Lübecker Museen, der Stadt Lübeck, dem Lübeck-Travemünder Golf-Klub und uns vom HVT niemals realisiert werden können.
Ganz besonders aber möchten wir unserem Mitglied Willi Otto Altenburg danken, der dem Seetempel stets neuen Schwung verliehen hat, besonders dann, wenn es wieder einmal zu teuer, zu umständlich oder zu fremd erschien. Willi hat regelmäßig die Pläne überarbeitet, sich mit Herrn Timmermann getroffen und abgesprochen und die Jugendbauhütte aktiv eingebunden. Überall hat er für Aufsehen gesorgt. Dank seiner unermüdlichen Initiative steht das Projekt heute dort, wo es ist.
Hier ein paar Impressionen vom Aufbau in der ersten Juni-Woche.