„Nacht der Lübecker Museen 2025“

Am 30. August fand die diesjährige „Nacht der Lübecker Museen“ statt, wobei sich zum ersten Mal die Veranstalter in Travemünde zuvor mit der Kulturstiftung Lübecker Museen getroffen hatten, um zu überlegen, wie Travemünde an dem Abend besser an die Hauptaktivitäten auf der Altstadtinsel angebunden werden könnte. Das Resultat war die Einrichtung eines Shuttleservice zwischen Lübeck und Travemünde, der von 15 Uhr an beide Veranstaltungsorte miteinander verband.

Der Flohmarkt

Unser Museum hatte einen Riesenansturm zu verzeichnen und wir freuen uns, dass unsere Programmpunkte Flohmarkt & Glücksrad, eine Malaktion für Kinder (von und mit der Travemünder Künstlerin Inga Prasse), zwei Vorträge (einen von Frau Petersen zum Thema Seenotretter und einen von Rolf Fechner mit historischen Bildern) sowie der Auftritt der DRUNKEN SHIPMATES mit stimmungsvollen Shantys so gut angenommen wurde.

Impressionen (Fotos von Ragna Richter & Christian P. Schlichte)

Der Flohmarkt
Der Flohmarkt
Malaktion für Kinder von und mit Inga Prasse (links im Bild)
Auftritt der DRUNKEN SHIPMATES

Dazu beigetragen hat auch, dass der Verein Historischer Stadtverkehr Lübeck e.V. in diesem Jahr einen Shuttleservice mit seinen vier historischen Bussen alle halbe Stunde von der Lübecker Altstadt über Herrenwyk nach Travemünde und zurück angeboten hat.

Die „Emma“ – der älteste Bus des „Verein Historischer Stadtverkehr Lübeck e.V.“

Neue Info-Tafel zum Seetempel am Steilufer

Neben dem Unterstand „Seetempel“ am Brodtener Steilufer, der auf Betreiben des Heimatverein Travemünde mit Hilfe der Jugendbauhütte Lübeck wieder dort aufgestellt wurde, wurde nun eine Info-Tafel errichtet, die umfassend zu Thomas Manns Verbindung zu diesem Ort informiert. Die Inhalte dazu lieferte das Buddenbrookhaus Lübeck; die Gestaltung übernahm die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM), finanziert und errichtet wurde das Schild durch den Kurbetrieb Travemünde, der auch die Betreuung des Seetempels übernommen hat.

Der Seetempel auf dem Brodtner Ufer

Es ist der Sehnsuchtsort in „Buddenbrooks“: Romanheldin Tony macht mit ihrem Verehrer Morten Schwarzkopf einen Spaziergang zum „hoch gelegenen Seetempel, der eine weite Aussicht über See und Land bot“.

Blick vom Seetempel auf dem Brodtner Ufer auf die Ostsee

Diesen Seetempel, den Thomas Mann in seinem Erstlingswerk so detailliert beschrieben hat, hat der Literaturnobelpreisträger jedoch nie mit eigenen Augen gesehen: Ein Sturmhochwasser zerstörte den im Jahre 1839 errichteten Bau im November 1872, also drei Jahre vor Thomas Manns Geburt. Er kannte den Seetempel nur vom Hörensagen.

Der „Seetempel“ ist ein Nachbau des einst bei einer Sturmflut ins Meer gestützten Unterstandes. Jetzt wurde er um eine Info-Tafel ergänzt. Fotos: Ragna Richter

Dies nahm der der Heimatverein Travemünde mit seinem Seebadmuseum zum Anlass, das „Projekt Seetempel“ zu initiieren und nach langjähriger Planung den Bau mit Hilfe der Jugendbauhütte zu realisieren.

Das neue Infoschild am Seetempel auf dem Brodtner Ufer

Seit Juni 2024 steht der Seetempel endlich wieder an gleicher Stelle am Brodtener Steilufer zwischen Travemünde und Niendorf und ermöglicht es Ausflüglern, die von Thomas Mann nicht nur in den „Buddenbrooks“, sondern auch in zahlreichen weiteren Travemünde-Episoden beschriebene Aussicht auf die Ostsee zu genießen.

Der Seetempel auf dem Brodtner Ufer

Seebadmuseum Travemünde mit neuer Sonderausstellung zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)

Jedes Jahr widmet das vom Heimatverein Travemünde getragene Seebadmuseum einer für den Ort wichtigen und bedeutenden Person oder einer gemeinnützigen Einrichtung eine mehrmonatige Sonderausstellung. In diesem Jahr ist Thema dieser Ausstellung die Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die DGzRS – kurz: Die Seenotretter – ist der zuständige maritime Such- und Rettungsdienst für die deutschen Gebiete von Nord- und Ostsee.

Anlass für die Ausstellung ist ein dreifacher: das 160. Jubiläum der am 29.5.1865 gegründeten DGzRS, das 160-jährige Jubiläum der Station Travemünde mit ihrem Vormann Patrick Morgenroth und seinem Team von 33 freiwilligen Seenotrettern und 150 Jahre Sammelschiffchen, Deutschlands vielleicht bekannteste Spendendose.

Die Ausstellung wird am Tag der Gründung der DGzRS vor 160 Jahren eröffnet. Am 29.5.2025, Christi Himmelfahrt, ab 11:00 Uhr und bis 16:00 Uhr erfolgt dieses im und um den historischen, unter Denkmalschutz stehenden Rettungsschuppen mit seinen grünen Toren, der seit wenigen Jahren das Clubhaus des Lübecker Yachtclubs e.V. ist. Im Gebäude informieren große Ausstellungstafeln und Exponate über die wechselvolle, spannende Geschichte und die segensreiche Arbeit der Seenotretter. Um 12:00 Uhr und um 15:00 Uhr gibt es 2 jeweils etwa einstündige Lichtbildervorträge. Dazwischen laufen Filme über die Arbeit der Seenotretter und es gibt ein spezifisches Fragequiz, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gibt.

Der Zutritt zum historischen Gebäude, in dem früher die Rettungsmittel der ausschließlich spendenfinanzierten DGzRS in Travemünde untergebracht waren, erfolgt in geregelter Weise über die gläserne Eingangstür am Flaggenmast an der Hafenseite. Außerhalb des Gebäudes zur Travepromenade hin veranstalten die Travemünder Seenotretter ein Open Ship. Dazu werden zwei Seenotrettungsboote an dem Bootsschuppen direkt zugeordneten Steg 158 an der Travepromenade festmachen, die zur Besichtigung offenstehen. Auch hier gibt es interessante Informationen zur DGzRS und zu den Einsätzen der Seenotretter.

Ab Anfang Juni zieht die Ausstellung dann in das Seebadmuseum in der Torstraße 1 um. Sie läuft dort bis Ende Oktober.

Zeit: 29.5.2025, Himmelfahrtstag, 11:00 Uhr – 16:00 Uhr / Ort: ehem. Rettungsschuppen und darum herum, Am Leuchtenfeld 4, in Travemünde

„Travemünde zur Stunde Null“ – Vortrag von Wolf-Rüdiger Ohlhoff

Gemeinsame Einladung des Heimatverein Travemünde und dem Gemeinnützigen Verein zu Travemünde zum 2teiligen Lichtbildervortrag „Travemünde – zur Stunde Null“ des bekannten Travemünder Hobbyhistorikers Wolf-Rüdiger Ohlhoff aus Anlass des 80. Jahrestages der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und der Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus am 8. Mai 1945. Der Ort beider Vorträge ist der Saal im Obergeschoss des Travemünder Gesellschaftshauses in der Torstraße 1 .

Schwarz-Weiss-Foto mit Motiv nach Travemünde hineinfahrender Panzer am Ende des Zweiten Weltkrieges - Schriftzug "Travemünde Stunde Null" oben rechts

Der Vortrag von Herrn Ohlhoff ist wegen seines Umfangs in zwei Teile an verschiedenen Tagen gegliedert:

1. Teil: Dienstag, 6. Mai 2025, 15:00 Uhr
2. Teil: Dienstag, 20. Mai 2025, 15:00 Uhr

Zum Thema „Travemünde – zur Stunde Null“ schildert Ohlhoff in eindrucksvollen Bildern und mit vielen interessanten Informationen die Verhältnisse und Entwicklungen in Travemünde unmittelbar nach der Kapitulation zum Ende des 2. Weltkrieges.

Schwerpunkte des Berichts sind u.a. die Zeit der Besatzung durch englische Truppen und das „Organisieren“ von Waren zur Deckung der Grundbedürfnissse der Menschen. Dazu werden Hörfunkausschnitte vom Wehrmachtsbericht sowie Tagesschlager aus der Zeit um 1945 aus einem Original-Volksempfänger zu hören sein.

Der Eintritt kostet je 5,- € für Mitglieder der jeweiligen veranstalteten Vereine bzw. je 7,- € für Nichtmitglieder (einschl. Kaffee und Gebäck) … die Karten sind nur direkt vor Ort beim Veranstaltungsbeginn zu erwerben – es findet kein Kartenvorverkauf statt!

Wir freuen uns auf viele interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen!

Unser Ehrenvorsitzende Siegfried Austel erhält den Bürgerpreis Travemünde

In einer feierlichen Zeremonie wurde Siegfried Austel am 9. Juli 2024 im Gesellschaftssaal in der Torstraße 1 der Bürgerpreis des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde e.V. verliehen.

Der GVT verleiht den 2024er Bürgerpreis an unseren Ehrenvorsitzenden Siegfried Austel

Mit dieser besonderen Auszeichnung wurde unser Ehrenvorsitzende für die Gründung und die Führung des Seebadmuseums Travemünde über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren hinweg geehrt. Es wurde damit sein unermüdlicher Einsatz für die Dokumentation und Darstellung der Historie Travemündes gewürdigt.

Der Heimatverein Travemünde e.V. freut sich mit ihm und gratuliert herzlich! 

Seetempel wieder auf dem Brodtner Ufer aufgestellt

Wir freuen uns sehr, dass der ursprünglich vom Heimatverein Travemünde (als Träger des Seebadmuseums) initiierte Seetempel nun endlich auf dem Brodtner Ufer aufgestellt wurde und sind schon ganz auf die offizielle Präsentation seitens der Stiftung Lübecker Museen bei der demnächst anstehenden Einweihung und Pressevorstellung gespannt.

Hintergrund: der ursprünglich 1820 am Brodtener Ufer errichtete Seetempel findet mehrfach Erwähnung in Thomas Manns nobelpreisgekröntem Buch „Buddenbrooks“. Das kleine Tempelchen diente bis zu seiner Zerstörung durch die Ostseesturmflut 1872 als Landmarke und Lübecker Kulturgut.

Der jetzt aufgestellte Pavillon wurde bereits 2012 durch die Jugendbauhütte Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck e. V. anhand zeitgenössischer Drucke und Zeichnungen für die Leipziger Messe „Denkmal“ rekonstruiert und nun durch die Jugendbauhütte Lübeck in seiner Konstruktion und dem Dach für die Ausstellung im Freien ertüchtigt.

Auch wenn der Heimatverein Travemünde ([kurz HVT] als Träger des Seebadmuseum Travemünde) das Ganze ursprünglich initiiert hat, hätte es ohne das tolle Zusammenspiel zwischen der Jugendbauhütte Lübeck, der Stiftung Lübecker Museen, der Stadt Lübeck, dem Lübeck-Travemünder Golf-Klub und uns vom HVT niemals realisiert werden können.

Ganz besonders aber möchten wir unserem Mitglied Willi Otto Altenburg danken, der dem Seetempel stets neuen Schwung verliehen hat, besonders dann, wenn es wieder einmal zu teuer, zu umständlich oder zu fremd erschien. Willi hat regelmäßig die Pläne überarbeitet, sich mit Herrn Timmermann getroffen und abgesprochen und die Jugendbauhütte aktiv eingebunden. Überall hat er für Aufsehen gesorgt. Dank seiner unermüdlichen Initiative steht das Projekt heute dort, wo es ist.

Hier ein paar Impressionen vom Aufbau in der ersten Juni-Woche.

Heimatverein erhält Scheck über 500,- €

Anlässlich der Aufstellung des Mai-Baums am 1. Mai 2024 auf dem Travemünder Marktplatz, hat die Travemünder Dienstleistungs- und Handwerkergemeinschaft einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro auf dem Fest an den Heimatverein übergeben.

Der Scheck wurde von Jürgen Kowitz als erstem Vorsitzenden des Heimatvereins entgegengenommen. Kowitz bedankte sich im Anschluss in einer längeren Ansprache für die Spende. Hier sieht man Herrn Kowitz – links von ihm steht die Vorsitzende des GVT, Sabine Haltern:

Text: Helge Normann (hl-live.de) / Foto: Jürgen Dechsling

Sonderausstellung „Anja Thauer“ im Seebadmuseum

Von Oktober bis Dezember 2023 ist im Seebadmuseum eine Gedenkausstellung für die in Travemünde geborene, einst gefeierte, inzwischen nahezu vergessene Cellistin Anja Thauer (1945-1973) zu sehen. Die Ausstellung erinnert anlässlich ihres 50. Todestags am 19. Oktober an eine große Künstlerin und macht Mensch und Musikerin mit Textblöcken, Fotos, Dokumenten, persönlichen Schriftstücken sowie einer Medienstation eindrucksvoll erlebbar.

Update: die Ausstellung wird auch noch nach unserer Winterpause
bis Ende Mai 2024 gezeigt.

Foto: Karl Erhard Vögele

Anja Thauer wurde in Europa über ein Jahrzehnt gefeiert – und dann vergessen. Experten zählen ihre Einspielung des Cellokonerts von Antonin Dvorak zu den schönsten Aufnahmen des Werks überhaupt. Vor wenigen Jahren erst wurde ihr Oeuvre auf drei CDs herausgebracht und dadurch die Musikwelt wieder auf sie aufmerksam gemacht: Eine längst fällige Rehabilitation. Nun wird an ihrem Geburtsort (wo sie auf dem Friedhof auch ihre letzte Ruhestätte fand) an die früh gestorbene Künstlerin erinnert – mit dieser Ausstellung, zu der Günter Zschacke eine Dokumentation herausgebracht hat.

Geboren am 3. Juli 1945 in Travemünde und gestorben am 18. Oktober in Wiesbaden, war Anja ein außergewöhnliches musikalisches Talent. Bereits mit 16 Jahren gewann sie als Jüngste von über 20 Wettbewerbern in Paris den Grand Prix. Sie konzertierte in ganz Europa, im Nahen und Fernen Osten und war so bekannt wie die gleichaltrige (und ebenfalls früh gestorbene) Jacqueline du Pré. Als sie wegen einer vergeblichen Liebe sich das Leben nahm, erlosch ihr Stern.

Die Gedenkausstellung gibt Einblicke in ein kurzes, aufregendes Leben mit Textblöcken, Fotos, Dokumenten und persönlichen Schriftstücken sowie historischen Konzertplakaten. Da ist die Mutter, arrivierte Violinistin, stetes Vorbild und permanente Förderin von Anja. Da sind der Blick auf Konzerte und Tourneen, auf die Schallplatten und die Stimmen der Musikkritik. Der Mensch und die Musikerin werden zudem erlebbar gemacht mit Interviews und Ausschnitten aus ihrem Repertoire: Denn zum Glück gibt es nicht nur die Tonträger mit Cellokonzerten von Dvorak, d’Albert, Saent-Saens und Kammermusik u.a. von Schubert, Strauss und Schostakowitsch, sondern es sind auch drei TV-Berichte über sie erhalten geblieben. In einem bekennt sie: „Ohne Musik bin ich ein halber Mensch.“

So entsteht auf fünf großen Tafeln sowie auf einer Medienstation in Film und Musik ein Porträt der Künstlerin, wie es der Kritiker Harald Eggebrecht 2013 zeichnete: „Wer Anja Thauer in den 60er und frühen 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts erlebt hat, erzählt von einer schönen jungen Frau, die hingebungsvoll Violoncello spielt mit einem gewissermaßen rauschhaft erregten Ton und impulsiver Gestaltungslust.“

Ausstellungs- Macher Harald Coellen, Dokumentarist Günter Zschacke und Jürgen Dechsling, 2. Vorsitzender des Heimatvereins Travemünde (v.r.n.l.), erinnern an die große Cellistin. | Foto: Karl Erhard Vögele

Die Ausstellung (zu deren eindrucksvoller Eröffnung auch Musikexperten aus London, Berlin und Bremen angereist waren) im Seebadmuseum Travemünde, Torstraße 1, läuft bis zum 31. Dezember und ist geöffnet Dienstag-Sonntag 11-17 Uhr.

Hier finden Sie den Flyer zur Ausstellung:

Broschüre zur Gedenkausstellung von Günter Zschacke

Die 72-seitige Broschüre zur Gedenkausstellung „Die Cellistin Anja Thauer – eine Dokumentation von Günter Zschacke“ kann zum Preis von 5 € + Versandkosten (ca. 2,10 € bei Einzelabnahme) beim Seebadmuseum per Mail an info@heimatverein-travemuende.de bestellt werden!

Ausstellung der preisgekürten Bilder unseres Fotowettbewerbes

Vom 10. bis 16. November werden die preisgekürten Bilder unseres 2022er Fotowettbewerbes „Mein schönstes Bild von Travemünde“ im Maritim Strandhotel Travemünde ausgestellt.

Hier nochmal die Fotos unserer Preisträger:innen:

Sabine Schöne gewinnt mit diesem Foto den 1. Platz:

1. Platz: Sabine Schöne mit „Herzstücke“

Die Geschichte hinter dem Bild: das Bild, dass Sabine Schöne ursprünglich hatte einreichen wollen, war ihr durch eine Bö in die Trave geweht. Stattdessen reichte sie schließlich eine stimmungsvolle Ansicht der Jahrmarktstraße ein und überzeugte damit die Jury.


2. Platz: Christine Schmidt mit „Fontänen“

2. Platz: Christine Schmidt mit „Fontänen“

Christine Schmidt über Ihr Foto: „Da mich Wasserspiele seit jeher faszinieren, haben mich die Wasserfontänen mit Sicht auf den Strandbahnhof Travemünde in ihren Bann gezogen.
Es waren drei Anläufe notwendig, um das Motiv so hinzubekommen, wie es mir vorschwebte (das eine Mal waren zuviele Leute dazwischen, das andere Mal waren die Fontänen ausgeschaltet). Durch Recherche der Einschaltzeiten, gelang mir das Foto am frühen Morgen. Die Mühe hat sich ja wirklich gelohnt!


3. Platz: Katja Scherdin mit „Blick von der Mole“

3. Platz: Katja Scherdin mit „Blick von der Mole“

Platz 4 – Henning Bonn: „Sonnenuntergang auf der Travemünder Mole“

Platz 4 – Henning Bonn: „Sonnenuntergang auf der Travemünder Mole“

Henning Bonn schrieb uns dazu: „Bei dem gezeigten Bild handelt es sich um eine analoge Aufnahme eines Sonnenuntergangs über Travemünde. Die Aufnahme entstand auf der Mole am Anfang der Strandpromenade bei gigantischen Lichtverhältnissen. Das Bild wurde mit einer 40 Jahre alten Nikon F501 auf einem „Kodak Ektar“ Kleinbildfilm aufgenommen. Mich fasziniert an der Analogfotografie besonders die Intensität der Farben und welch hohe Bildqualität mit dieser alten Technik erzielt werden kann.“


Platz 5 – Claus Oldörp: „Unsere Passat“

Platz 5 – Claus Oldörp: „Unsere Passat“

Platz 6 – Udo Ott: „Mole im Sturm“

Platz 7 – Herma Dold: „Vorderreihe am Abend“

Platz 7 – Herma Dold: „Vorderreihe am Abend“

Reiner Dold über das Foto, dass seine 94-jährige Mutter eingereicht hatte: „Das Foto ist quasi ein Nachlass meines verstorbenen Vaters auf seinem Fotoapparat, das wir dort später erst entdeckt hatten“.


Platz 8 – Jürgen Schmidt: „Skandinavienkai“

Platz 8 – Jürgen Schmidt: „Skandinavienkai“

Jürgen Schmidt über sein Bild: „Ich bin 1962 in Travemünde geboren. 1962 wurde auch der Skandinavienkai eröffnet, das ist bestimmt kein Zufall. Ich lebe, wohne und arbeite in Travemünde, dort wo andere Urlaub machen. Ich habe als Travemünder tatsächlich  im Dockside im Fischereihafen Urlaub gemacht. Ich arbeite seit 36 Jahren bei der Lübecker Hafen Gesellschaft, Deutschlands größtem RoRo Hafenbetreiber an der Ostsee. Ein Bild mit  fünf Fähren gleichzeitig  zu schießen ist trotzdem nicht alltäglich. Der Skandinavienkai gehört für mich  zu Travemünde, wie der älteste Leuchtturm Deutschland, die Passat, das Maritim und andere Sehenswürdigkeiten auch“.


Platz 9 – Sebastian  Geißner: „Stille Lichterklänge“

Platz 9 – Sebastian  Geißner: „Stille Lichterklänge“

Sebastian Geißner über sein Bild: „Es war das Corona-Jahr 2020, für uns alle kein leichtes Jahr,  mit all der Ungewissheit,  Befürchtungen und Lock-Downs. Wann genau ich die Aufnahme machte, kann  ich gar nicht mehr sagen, aber ich erinnere mich noch sehr gut an die Gefühle, die das Motiv in mir auslösten. Dieses Zusammenspiel der Lichter, ihr Verlauf entlang der Mole, die Spiegelungen und das Farbenspiel der Natur … Lichter klingen nicht hörbar im Außen, aber sie bringen unser Inneres, unsere Seele zum klingen, wecken Gefühle von Liebe, Hoffnung und ,Zuversicht.  Sie lassen uns träumen, geben uns die Hoffnung und den Glauben sowie das Vertrauen darauf, dass „ES“, was auch immer dies für den Einzelnen bedeuten mag, wieder gut wird, wieder heilen kann. Das Foto habe ich mir auf eine Leinwand ziehen lassen 160cm x 90cm und es ziert die Rückwand meiner einen Küchenzeile, auf die man vom Wohnbereich sieht. Immer wieder bleibe ich mal davor stehen und beim Betrachten, kommen die Gefühle in mir auf und ich sage mir dann immer: ‚Vertraue darauf, dass alles wieder gut werden wird. Das alles so kommen wird, wie es kommen soll.“.


Platz 10 – Thomas Schmidt: „Blick von der PASSAT auf Travemünde“

Platz 10 – Thomas Schmidt: „Blick von der PASSAT auf Travemünde“

Manchmal gibt es hinter einem Bild eine Story. Bei Thomas Schmidt ist es so: „Als meine Frau mit ihrer Grundschulklasse der Stadtschule Travemünde eine Nacht auf der Passat verbrachte, war der Sonnenuntergang ungewöhnlich schön und das Motiv direkt vom Viermaster auf Travemünde besonders … vielen Dank für diese tolle Aktion, die einmal mehr betont, wie besonders doch Travemünde ist!“


Platz 11 – Klaus Splieth: „Regenbogen“

Platz 11 – Klaus Splieth: „Regenbogen“

Platz 12 – Stephanie Freitag: „Beutezug“

„Nacht der Lübecker Museen 2023“ – unser Museum nimmt zum ersten Mal teil!

Unser Museum ist es erstmals bei der Lübecker Museumsnacht am 26. August dabei. Wer also auf seiner Museums-Tour einen Abstecher nach Travemünde machen möchte, ist in der Torstraße 1 richtig.

Das Seebadmuseum Travemünde nimmt in diesem Jahr erstmals an der Lübecker Nacht der Museen teil. Nach zwei (durch die Corona-Pandemie verhinderten Anläufen) bringen wir damit erstmals diese Veranstaltung nach Travemünde.

Dazu wird unser Museum am Sonnabend den 26. August (statt bis 17:00 Uhr) bis 21:00 Uhr geöffnet haben und durchgängig eine Diashow mit 50 besonderen historischen Fotos von Travemünde, zusammengestellt von Rolf Fechner, zeigen.

Rolf Fechner zeigt in einer Diaschau historische Travemünde-Ansichten aus seiner Sammlung | Foto: Helge Normann, hl-live.de

Die zur Nacht der Museen verkauften Tickets gelten auch bei uns!